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Western Australia

 

 

 

18.08.2015

Endlich geht’s los!  Wir verlassen die Stadt auf dem zu morgendlicher Stunde sehr belebten Indian Ocean Drive. Es geht nach Norden, der Sonne entgegen, denn wir sind ja südlich des Äquators. Erst nach 40 Kilometern, ständig von roten Ampeln gebremst lassen wir Greater Perth hinter uns. Zunächst säumt höheres Buschland den Highway, das später in niedrigeres Buschland übergeht, gerade so hoch, dass sich Kängurus und Emus mühelos darin verbergen können bevor planlos die Straße überqueren.  Das Wetter ist fast ideal zum Motorradfahren, sonnig, ein paar Wolken, jedoch gelegentlich stärkerer Seitenwind. Nach fünfzig Kilometern legen wir unseren ersten Stop ein um den Yanchep NP zu besuchen. Es gibt hier einen Koala Walk, der uns natürlich in besonderer Weise anzieht. Koalas sind nachtaktive Beuteltiere, die zwar als Vorbilder für die Teddys unserer Kinder herhalten mussten, aber mit Bären nichts zu tun haben. Am ehesten besteht noch eine Verwandtschaft mit dem Wombat. Man findet sie nur auf ganz bestimmten Eukalyptusbäumen von deren Blättern sie sich ausschließlich ernähren. Tags hängen sie träge ihrer Verdauung frönend in Astgabeln hoch in den Baumkronen. Wir entdecken mehrere dieser putzigen „Kuschel-Bären“ und haben das Glück, dass wir einen „in Action“ sehen können, wobei die Geschwindigkeit seiner Bewegungen eher an ein Faultier denken lassen.

Koala döst in einer Astgabel

Koala döst in einer Astgabel…

... riskiert aber dann doch ein Auge..

… riskiert aber dann doch ein Auge..

...sind das nicht die Freunde von Gabi & Jürgen

…sind das nicht die bekloppten Motorrad-Freunde von Gabi & Jürgen

 

Weiter geht’s auf dem Hwy 60. Nur selten wird das Buschland beiderseits der Straße von großen Weideflächen unterbrochen. Der Verkehr wird immer dünner, bis wir schließlich nur noch selten Autos begegnen. Auf dem Seitenstreifen liegen zwei tote Kängurus, die mich anhalten unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h zu bleiben, wobei mir bewusst ist, dass auch 90 km/h im Fall einer Karambolage mit Emu & Co eine fatale Wirkung hätte. In Lancelin legen wir einen kurzen Stop ein um die „Weißen Dünen“ zu besuchen, die leider nicht so leuchtend weiß wirken, da es in der Nacht zuvor geregnet hatte.

die weißen Dünen von Lanolin

die weißen Dünen von Lancelin

In Cervantes steuern wir unser Motel an, deponieren unser Gepäck um uns auf den Weg zum 16 Kilometer entfernten Nambung NP zu machen. In der Pinnacles Desert finden wir über eine riesige Fläche verstreut tausende von Kalksteinspitzen, die wie Stalagmiten einer Tropfsteinhöhle aus dem Boden ragen.

Pinnacles im Nambuk NP

Pinnacles im Nambung NP

auf einer Sandpiste geht es durch endlose Pinnacle-felder

auf einer Sandpiste geht es durch endlose Pinnacle-Felder

Am nahen Lake Thetis, dessen Salzgehalt den des Ozeans um das 1,5-fache übertrifft, stoßen wir auf die ältesten noch existierenden fossilen Lebewesen unseres Planeten, Mikroben durch deren Stoffwechsel Sauerstoff entsteht, der für die blasenförmigen Versteinerungen im flachen Uferbereich verantwortlich ist. Wow! Ein Anblick bei dem Paläontologen und Biologen in Ekstase geraten!

Den Abend lassen wir dann bei einem Gläschen Chardonnay auf der Terrasse unseres Motels ausklingen.

Stromatolithen am Lake Thetis

Stromatolithen am Lake Thetis

Stromatolithen

Stromatolithen

 

19.08.2015                                        Cervantes – Geraldton

Heute ist „Rock-Lobster Tag“. Unser Start verschiebt sich allerdings wegen wolkenbruchartigen Regens um mehr als eine Stunde. Zum Frühstück kommen wir zwar noch trockenen Fußes aber danach „it rains cats and dogs“. Der Not gehorchend legen wir unsere Regenklamotten an, das hat noch immer geholfen. Was soll ich sagen, kurz darauf hört es auf zu schütten, sogar die Sonne zeigt sich kurz. Nichts wie weg! Bei 18°C starten wir, jetzt steigt das Thermometer auf 20,5°C, ein deutliches Zeichen, dass wir uns mit großen Schritten dem Äquator nähern. Wie gestern begleitet uns niedriges Buschland. Erst nach fast Dreiviertel unserer heutigen Strecke öffnet sich die Landschaft. Ausgedehnte Weideflächen die zu riesigen Farmen (Estates) gehören bestimmen jetzt das Bild. Der scharfe, salzige Wind, der von Westen über die offene Fläche fegt, lässt keinen Zweifel an der Nähe des Ozeans. Vereinzelt stehende Eukalyptusbäume beugen sich seiner Gewalt bis zum Boden. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Etappenziel einen RV-Park mit Blick auf’s Meer, wo wir einen kleinen Bungalow beziehen um anschließend noch ein wenig durch die Stadt zu ziehen. Schon seit dem Start freuen uns auf die hier anstehende „Lobster-Orgie“, denn Geraldton gilt als die Hauptstadt des Rock-Lobsters und lebt noch heute vom Langusten-Fang. Im Trip Advisor suchen wir nach einem guten Seafood Restaurant. Das erste Restaurant ist geschlossen und im Zweiten, als „sehr empfehlenswert“ gelistet, „believe it or not“, bekommen wir Alles, nur keinen Lobster! Mit Gabi und Jürgen, unserem „Trüffelschwein“, wäre uns das nicht passiert.

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Widerstand zwecklos

wenn schon, dann eine Begegnung mit dem Ameisenigel

wenn schon, dann bitte eine Begegnung mit dem Ameisenigel, denn Flickzeug habe ich dabei

 

20.08.2015               Kilometerstand: 13 402 km        Geraldton – Monkey Mia

 

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War Memorial in Geraldton, als Erinnerung an 645 Seeleute die 1941 mit der HMAS Sydney versenkt wurden, symbolisiert durch 645 Möven

Die ganze Nacht hat es geregnet. Es ist zwar schönes Wetter angesagt, allein uns fehlt der Glaube und so steigen wir wieder in unsere Regenklamotten. Obgleich wir den Regenwolken meist ausweichen können, müssen wir leider die geplante Schleife auf der nach Kalbarri führenden Küstenstraße nach 40 Kilometern wieder verlassen, da der Himmel sich tief schwarz verfinstert und Ungemach droht. Das ist umso bedauerlicher da wir so die „Hutt River Province“ nicht besuchen können, die nur über eine „Dirt Road“ zu erreichen ist.

Es gab in Australien nach dem 2. Weltkrieg ein Gesetz, dass es unzufriedenen Bürgern erlaubte aus dem Commonwealth auszutreten und einen eigenen Staat zu gründen, wenn sie sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht fühlten. Genau das tat der Farmer Leonard Casley, der am 21.4.1970 den souveränen Staat Hutt River Province, gründete. Er ernannte sich selbst zum Prince of Hutt und seine Frau zur Princess Shirley, führte eine eigene Währung, eigene Briefmarken und Pässe ein. Zu gern hätten wir uns Stempel für unsere Pässe abgeholt, aber das ist auf vom Regen aufgeweichter, schmieriger Piste leider ein “no go“.

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kurze Pause auf einer 24-Std. Rest-Area

Zeichen beginnenden Frühlings im Busch

Zeichen beginnenden Frühlings im Busch

Wie schon südlich vor Geraldton bestimmen riesige Weideflächen, auf denen Schafe oder Rinder grasen, das vorherrschende Bild. Erst auf dem letzten Drittel unserer heutigen Etappe gewinnt das Buschland wieder die Oberhand. Wenngleich wir auf den verbleibenden hundert Kilometern auf einer relativ schmalen Halbinsel unterwegs sind bekommen wir das Meer nur selten zu Gesicht. Im strahlenden Sonnenschein erreichen wir Monkey Mia wo wir einen kleinen Bungalow mit Bay View beziehen. Das Moto wird vor dem Haus geparkt und hat jetzt 2 Tage Pause. Für Morgen buchen wir eine Tagestour im Allrad-Jeep in den nahen Francois Peron NP. Nach dem Abendessen lassen wir den Tag bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse ausklingen. Über uns erscheint die Mondsichel wie ein Schiffchen, das am sternenklaren Himmel zu fernen Galaxien segelt.

 

21.08.2015                                    Monkey Mia

 

Das Resort ist bekannt für seine zutraulichen Delphine, die auf die Minute pünktlich um 7.45 Uhr im flachen strandnahen Wasser erscheinen, darauf wartend von den Animateuren und ausgewählten Zuschauern mit frischen Fischen versorgt zu werden. Sie dürfen nicht angefasst werden um sie vor eventuellen menschlichen Keimen zu schützen gegen die sie keine Immunität besäßen. Das Spektakel wiederholt sich mehrmals am Vormittag. Nach jeweils 30 Minuten werden sie wieder in die Lagune geschickt, wo sie ihre Jungen säugen sollen. Das Ganze ist Teil eines Forschungsprojektes an dem auch namhafte Wissenschaftler aus aller Welt teilhaben.

Nahrungskonkurrenten der Delphine

Nahrungskonkurrenten der Delphine

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hält Ausschau nach Nahrung

hält Ausschau nach Nahrung

endlich die ersehnte Belohnung für langes Warten

endlich die ersehnte Belohnung für langes Warten

Punkt 9 Uhr startet die „Four-Wheel-Tour“ zum Cape Peron. Unermüdlich wühlt sich der Jeep durch die tiefe, weiche Sandpiste, die meist kerzengerade durch dichtes Buschland nach Norden führt. Wir lernen Fährten zu lesen und unser Guide erklärt uns die Bedeutung verschiedener Pflanzen für Mensch und Tier. Hoch im Norden nach 50 km Piste erreichen wir den Skipjack Point, wo wir auf einer Aussichtsplattform, hoch über dem Meer, Position beziehen. Der Blick auf das kristallklare, türkisfarbene Wasser der Lagune ist überwältigend. Etliche Stachelrochen, zahllose Fische, auch Meeresschildkröten auf Nahrungssuche ziehen ruhig und gelassen ihre Bahnen in dem relativ flachen Wasser. Das absolute Highlight des Tages ist sicher der unerwartete Angriff eines Tiger-Hais auf einen großen Stachelrochen, der ihm nach kurzer rasender Jagd mit äußerst knappem Vorsprung ins felsige Flachwasser entkommt, wohin der Hai ihm nicht zu folgen vermag. Mehreren Haien gelingt es in der Folge nicht der Rochen, die sie ständig umrunden, habhaft zu werden, da diese immer wieder rechtzeitig das Ansinnen der Räuber durschauen. Es ist schwer sich von diesen spektakulären Szenen zu trennen. Wir brechen zum Cape Peron auf um einen ausgedehnten Spaziergang an der westlichen Steilküste mit herrlichen Ausblicken unternehmen. Mit sicherem Blick entdeckt unser Guide einen Ameisenlöwen der, im Sand vergraben, auf Beute lauert. Auch eine große, giftige Spinne erregt unsere Aufmerksamkeit. Auf der Heimfahrt in der Abendsonne springen noch zwei Kängurus über die Piste, von denen ich ebenso wie vom Ameisenigel, der vor uns das Weite sucht, eine Aufnahme machen kann, da sie im Nu wieder verschwunden sind.

Sandpiste zum Cape Peron

Sandpiste zum Cape Peron

Spinefex Gras, undurchdringlich wie Stacheldraht, dient Kleinstlebewesen als Versteck

Spinifex Gras, undurchdringlich wie Stacheldraht, dient Kleinstlebewesen als Versteck

Ameisenlöwe in Angriffspose

Ameisenlöwe in Angriffspose

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giftige Spinne

giftige Spinne

Steilküste am Cape Peron

Steilküste am Cape Peron

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22.08.2015

Heute ist ein Tag zum Relaxen. Wir genießen das schöne Wetter, den Strand und die Delphine den ganzen Tag über strandnah bei ihrer erfolgreichen Jagd zu beobachten.

 

23.08.2015                                     Kilometerstand:  13 777 km                                 Monkey Mia – Carnarvon

Es ist wieder Zeit aufzubrechen. Der Himmel ist wolkenlos, ein starker, kühler Wind von See sorgt jedoch dafür, dass das Thermometer  nicht über 20 Grad steigt. Ein kurzer Abstecher führt uns zum Shell Beach einem schneeweißen Strand, der 120 Kilometer lang bis zu einer Tiefe von vier Metern ausschließlich aus kleinen und kleinsten Muscheln besteht und über dessen Entstehung die Wissenschaft noch heute rätselt. Das Wasser ist doppelt so salzhaltig wie im offenen Meer.

Shell Beach

Shell Beach

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Wir müssen zurück zum Overlander Roadhouse wo wir auf dem North West Coastal Hwy nach Norden fahren. Die Strecke ist denkbar eintönig, das einzige „Highlight“ auf halber Strecke ist das Wooramel Roadhouse, das aus einer Tankstelle, einem kleinen Imbiss, einigen Containern und einem WC besteht. Der Highway wird gesäumt von niedrigem Buschland das nach dem Roadhaus in sehr flaches und spärliches Buschland übergeht. Auffallend sind die vielen im Straßenverlauf eingebauten Furten, Vertiefungen durch die das Wasser bei Überschwemmungen über die Straße fließen kann. Messlatten neben der Straße ermöglichen dem Fahrer zu beurteilen ob das Durchfahren mit seinem Fahrzeug riskant ist. Dem Vernehmen nach sollen die Flusspegel hier in der Regenzeit um mehrere Meter ansteigen. Das Städtchen Carnarvon ist auch nicht viel aufregender als die Fahrt dorthin. Vom subtropischen Klima, das hier herrscht und dafür sorgt, dass Bananen und andere tropische Früchte gedeihen, merken wir allerdings nicht viel, es ist kühl (21°C) und sehr windig. Wir checken im Carnarvon Motel ein und machen uns auf zum Sightseeing. Zunächst geht’s zum One-Mile-Jetty, dem 1897 errichteten, ältesten Hafen Australiens von dem aus Tiere verschifft wurden. Bis zur Anlegestelle sind es 1500 Meter (und der Rückweg ist auch nicht kürzer!). Ein idealer Platz zum Angeln und Sonnenuntergänge zu beobachten. Allein schon um meinen Freund Fips nicht zu enttäuschen, der einige Jahre bei der NASA gearbeitet hat, muss ich „The Big Dish“ des OTC Space Centre besuchen, das  von der NASA als Tracking Station 1964 im Rahmen des Apollo Programms errichtet wurde und bei der Mondlandung 1969 eine wichtige Rolle spielte.

One-Mile-Jetty

One-Mile-Jetty

das ist australischer Humor

das ist australischer Humor

The Big Dish

The Big Dish

 

24.08.2015                             Kilometerstand: 14 148km                     Carnarvon – Coral Beach

 

Vorbei an Bananen- und Obstplantagen, Weinbaugebieten und Mangobäumen führt uns der North Western Costal Hwy unter makellos blauem Himmel hinaus aus der Stadt. Wie schon in den vergangenen Tagen geht es wieder auf schnurgerader Straße durch flaches Buschland, das jedoch immer offener wird, so dass man Wildlife, das sich der Straße nähert, früher erkennen kann. Leider hindert uns ein dicht hinter uns fahrender Road Train an einem Fotostop als ein sehr fotogener Emu nicht weit vom Straßenrand auftaucht. Nach etwa 30 Kilometern nehmen wir einen Abzweig zum Meer um die Blowholes zu besuchen. An der schroffen, felsigen Küste haben gewaltige Wellen im Verlauf Jahrtausender tiefe Höhlen im porösen Fels geschaffen. Durch zwei Öffnungen auf der Felsplatte sorgen nun anrollende Wellen, die voller Wucht auf die Höhle treffen für riesige Fontänen, die unter lautem, heiserem Fauchen bis zu 20 Meter in die Höhe schießen.

Blowholes

Blowholes

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erst wird man angelockt und dann so was!

erst wird man angelockt und dann so was!

vom Wendekreis des Steinbocks grüßen wir Gabi und Jürgen mit denen wir diesen auf anderen Kontinenten schon mehrfach überquert haben

vom Wendekreis des Steinbocks grüßen wir Gabi und Jürgen ganz herzlich, mit denen wir diesen auf anderen Kontinenten schon mehrfach mit dem Motorrad überquert haben.

220 Kilometer und ein Roadhouse später erreichen wir unser Ziel Coral Bay, ein winziges Örtchen in einer malerischen kleinen Bucht mit feinem weißen Sandstrand und kristallklarem türkisem bis tiefblauem Wasser. Wir beziehen unser Zimmer und genießen den Strand und das relativ warme Wasser in dem die Fische offensichtlich die Scheu vor dem Menschen verloren haben. So kann man auch ohne zu schnorcheln große Fische, auch kleinere Rochen bei der Nahrungssuche beobachten. Für Morgen haben wir eine Tour zum Schnorcheln am Riff gebucht.

 

25.08.2015

 

Den heutigen Tag haben wir weitgehend auf und im Wasser genossen, bei Korallen, Mantas, Meeresschildkröten und Co. Um 9 Uhr ging’s mit dem Boot raus zum Riff. Alle weiteren Worte erübrigen sich.

Korallen

Korallen

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auf Tuchfühlung mit einer Meeresschildkröte, berühren verboten!

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ein Manta wird geortet und dann von allen in gebührendem Abstand verfolgt

Manta begleitet von Putzerfischen ....

Manta begleitet von Putzerfischen ….

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… und einem Schwarm kleiner Fische die in seiner Begleitung vor Räubern sicher sind

 

26.08.2015                      Kilometerstand: 14 493 km           Coral Bay – Exmouth

 

Die einzige Abwechslung auf unserer heutigen Fahrt durch ebenes Grasland bis zum Horizont sind zahllose, tief rot-braune, bis zu 3 Meter hohe Termitenbauten. Gelegentlich unterbricht auch mal eine leichte Kurve oder ein kleiner Hügel die Eintönigkeit der relativ schmalen Straße. Ein vor uns fahrender Road Train, das sind riesige, bis zu 52 Meter lange Lastzüge mit maximal drei Trailern (Anhängern), gerät bei jedem entgegen kommenden Fahrzeug etwas auf den Seitenstreifen und wirbelt dabei eine gewaltige undurchsichtige, rote Staubwolke auf. Um kein unnötiges Risiko einzugehen legen wir auf einem Parkplatz eine kleine Pause ein. Dem dort abgestellten großen Wohnmobil entsteigt ein älterer Herr, der uns erzählt, dass er bereits seit 1 ½ Wochen hier auf ein Ersatzteil warte, da der Turbolader seines Autos den Geist aufgegeben habe und dies aus Melbourne komme. Anschließend erzählt er uns seine Lebensgeschichte in Echtzeit. Auf der Weiterfahrt zum Lighthouse Caravan Park, wo wir einen kleinen Bungalow beziehen, begegnen uns mehrere Emus, von denen wir nun endlich die ersehnten Aufnahmen machen können. Da die Strände hier recht felsig sind werden wir morgen zum Baden und Schnorcheln in den National Park fahren.

Termitenbau

Termitenbau

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Emu

Emu

 

27.08.2015                           Kilometerstand: 14 705 km                                                  Ningaloo NP, Turquoise Bay

Mit dem Slogan „Where the Range meets the Reef“ wirbt der Nigaloo NP um Besucher. Tatsächlich ist das Riff hier oft kaum mehr als 50 Meter vom schneeweißen, feinsandigen Strand entfernt und ermöglicht es im flachen Wasser die bunte Welt des Korallenriffs zu erschnorcheln. Dessen unglaubliche Artenvielfalt und Vielzahl von Formen und Farbkombinationen immer wieder auf’s Neue zu faszinieren vermögen. Da am Strand keinerlei Möglichkeit besteht Schatten zu finden brechen wir vorzeitig unsere Zelte ab um einem Sonnenbrand vorzubeugen.

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28.08.2015                               Kilometerstand:  14 805 km       Exmouth LIghthouse RV-Park  –  Karratha / Dampier

Sehr früh satteln wir heute unser Moto. Buschland, Buschland, nichts als Buschland. Im „Reise Knowhow“ hat man uns zum Ausgleich für die eintönige Strecke, deren erste 100 Kilometer wir ja schon von der Hinfahrt kennen, ein reichhaltiges Wildlife versprochen. Aber außer tausenden von Termitenhügeln nichts! Ob die tote Kuh am Straßenrand ein „Friedensangebot“ sein sollte vermag ich nicht zu sagen. Mittlerweile haben wir uns an den Linksverkehr gewöhnt und angepasst, was den Kängurus offensichtlich bis heute nicht gelungen ist, denn gestern im Nationalpark lagen zahllose „Skippies“ beiderseits der Straße. Nach über 300 Kilometern beginnt sich die Landschaft zu verändern zunächst sind es einige Tafelberge, dann begleitet uns eine Bergkette fast bis zu unserem Ziel. Große Areale werden von Minengesellschaften gehalten, die hier Eisenerz in großem Stiel abbauen um es vom Hafen in Dampier vorzugsweise nach China zu verschiffen. Entsprechend besteht die Bevölkerung von Karratha und dem Vorstädtchen Dampier im Wesentlichen aus Minenarbeitern und Angestellten der Minengesellschaften. Dem angepasst ist das Angebot an Unterkünften, weshalb wir diesmal in einem Motel gelandet sind, das aus Wohn-Containern besteht. Das Büfett in der Kantine der Miner ist äußerst reichhaltig und wohlschmeckend. Der Vollmond über unserem Container-Motel sorgt auf dem Heimweg sogar noch für ein wenig Romantik.

in der Ferne ein Tafelberg

in der Ferne ein Tafelberg

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Blumen mit Spinefexgras

Blumen mit Spinifexgras

Buschland

neues Leben entsteht nach einem Buschbrand

Romantik im Miners Camp

Romantik im Miners Camp

 

 

29.08.2015                                   Kilometerstand:  15 418 km                              Karratha  –  Eightymile Beach

 

Es gilt wieder früh aus den Federn zu steigen, denn etwa 450 Kilometer Buschland zunächst auf dem West Coastal, ab Port Hedland auf dem Great Northern Hwy wollen bewältigt werden. Einzige Abwechlung in dieser Einöde ist eine Kuhherde, die allerdings so zügig die Straßenseite wechselt, dass sie uns nicht zum Bremsen veranlasst. Die Temperatur steigt im Laufe es Tages auf 30°C. Das oft schnurgerade Asphaltband fließt am Horizont flirrend in einen See auf dem entgegenkommende Fahrzeuge zu schwimmen scheinen. Die Lichter der Scheinwerfer glitzern wie Sterne auf dem Wasser. Der Tempomat ist auf 110 km/h eingestellt, stundenlang verändert sich nichts, so dass es schwer ist sich nicht zum Träumen verleiten zu lassen, denn Kühe, Kängurus und Emus, deren Leichen am Straßenrand liegen, sind eine eindringliche Warnung. Am frühen Nachmittag erreichen wir über eine 9 Kilometer lange Sandpiste Wallal Downs, einen der wenigen Zugänge zum Eighty Mile Beach, einem 120 Kilometer langen Strand, wo wir im Caravan Park noch einen Basic Room ergattern, denn es ist Wochenende und der Platz ist gut gefüllt. Wir satteln ab und machen uns auf zum Strand. Es beginnt gerade die Ebbe. Aufgrund des ungewöhnlich großen Tidenhubs von acht bis 9 Metern und des sehr flach verlaufenden Strandgefälles, können wir bei normalem Schritttempo dem zurückweichenden Wasser kaum folgen. Ein unüberschaubarer Muschelteppich verlockt zum Sammeln besonders dekorativer Exemplare. Der Sonnenuntergang am Meer bietet durch das flache Wasser ein ganz besonders attraktives Motiv, einen „Staircase to the Sun“. Später sitzen wir bei einem vorsorglich mitgebrachten Gläschen Chardonnay bei Vollmond hinter unserer Hütte und träumen vom sagenhaften Mondaufgang in Broome, den wir hoffentlich morgen erleben dürfen.

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bizarrer Wuchs eines Eukalyptus mit typisch weiß-silbrigem Stamm

Roadhouse, war auch nicht sehr teuer

Roadhouse-Unterkunft, war auch nicht sehr teuer

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…hätte mir Jürgen ruhig noch was drinnen lassen können!

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Eightymile Beach, 80 Meilen feinster Sandstrand

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beginnende Ebbe …

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…wo das Wasser kilometerweit zurückweicht

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Staircase to the Sun

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abends vor unserem Container als aus dem „Sundowner“ ein „Moonriser“ wird

um 5.30 Uhr versank der Mond am Eightymile Beach

um 5.30 Uhr versinkt der Mond am Eightymile Beach

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30.08.2015                            Kilometerstand:  15 887 km                                  Eightymile Beach – Broome

Um den Monduntergang über dem Meer zu beobachten sind wir sehr früh auf den Beinen und können danach einen echten Frühstart hinlegen. Um Punkt Acht verlassen wir das Camp. Die Sandpiste ist in den frühen Morgenstunden wegen des Taus, der noch über der Landschaft liegt, nicht so staubig wie gestern. Die heutige Fahrt bietet über das Bild der vergangenen Tage hinausgehend nichts Erwähnenswertes. Das einzige „Highlight“ des Tages war ein brennender Roadtrain, der ein kleines Buschfeuer entfacht hatte, dem die Feuerwehr gerade mit allem verfügbaren Gerät zu Leibe rückt. Kurz nach Mittag erreichen wir Broome, wo wir uns zunächst im nahen Supermarkt mit allem Nötigen versorgen um danach, den Empfehlungen des Patrons folgend die schönsten Stellen an den Stränden der Stadt aufzusuchen an denen man das Ereignis, für das die Stadt bekannt ist, den „Staircase to the Moon“, am besten beobachten kann. Das Phänomen tritt an jeweils drei Tagen bei Vollmond in den Monaten März bis Oktober auf. Leider verhindert ein schmales Wolkenband am Horizont den perfekten Effekt fotografisch zu erfassen. Andererseits haben wir auch wenig Lust uns nochmal in’s Gedränge mit hunderten „Mondanbetern“ auf der Jetty zu stürzen. Darüber hinaus scheint Edith, wo immer wir auftauchen, wie gestern auf dem Parkplatz der Jetty, bei anderen Touristen, deutschen wie australischen, den Eindruck zu erwecken, sie habe ein Unterhaltungsdefizit. So erfahre ich, dass der Australier, der im Van neben uns parkt, schon mal in Deutschland war, auch in der Schweiz und Paris, er drei Kinder habe, alle glücklich verheiratet…., ein Deutscher aus Hessen löst ihn dann ab, erzählt nach seiner, auch die Lebensgeschichte seines Freundes (und da schließt sich der Kreis!), der mal in Erlangen bei Siemens gearbeitet habe und jetzt nach Hamburg ginge…..Gott sei Dank wird es dunkel und wir verlieren uns auf der Jetty im dichten Menschenknäuel. Als wir nach über 2 Stunden zurückkehren hat der Hesse den Stab an einen Ingolstädter weiter gereicht, der schon ungeduldig neben unserem Moto wartet. Er habe das gleiche Motorrad wie wir, nur etwas älter, erfährt Edith. Dann folgt seine interessante Lebensbeichte, geschieden, lebt jetzt, Mitte Fünfzig, wieder bei seinen Eltern, und, und, und, was auch immer, Alles in Echtzeit. Er würde gern noch mit uns zu Abend essen, habe das aber leider schon hinter sich. Edith ist trost- und fassungslos.

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Staircase to the Moon am Strand von Broome

 

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31.08. – 01.09.2015                             Kilometerstand:  16 286 km                                  Broome

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ein Bluetongue Dragon vor unserem Zimmer, ausnahmsweise mal ein ungiftiges Tier in Australien!

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Mangrovenwald in der Lagune im Osten von Broome

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japanischer Friedhof von Broome

 

Broome ist eine hippe, multikulturelle 15 000 Einwohner zählende Stadt des nordwestlichen Australien. Ihre Bedeutung erlangte sie zu Beginn des letzten Jahrhunderts als sich das massenhafte Vorkommen der riesigen Auster „Pintada Maxima“ herumgesprochen hatte, die äußerlich unscheinbar wie jede andere Auster, mit einer dicken Perlmuttschicht ausgekleidet ist und regelmäßig Perlen enthält. Über 5000 Japaner, Chinesen und Polynesen suchten ihr Glück beim Perlentauchen, Aborigines wurden oft zu einem Hungerlohn oder gar unbezahlt zum Tauchen gezwungen. Broome galt bis zur Weltwirtschaftskrise, Ende der 20er Jahre, als Hauptstadt der Perlen und des Perlmutts. Erst in den 50er Jahren begann ein erneuter Aufschwung, der bis heute anhält, wofür zahllose Perlengeschäfte in Chinatown Zeugnis ablegen. Heute werden die Perlen im großen Stil gezüchtet während zu Beginn des „Perlenrausches“ mühevoll und gefährlich mit Taucherglocken der Meeresboden nach ihnen abgesucht wurde. Der japanische und der chinesische Friedhof bezeugt die leidvolle Geschichte von 900 Tauchern.

52 000 $, allein die Kette, die Frau ist unbezahlbar

52 000 $, allein die Kette, die Frau ist unbezahlbar

 

02.08.2015                                                                                                                            Broome

Wir überlegen seit Tagen wir wir das Gewicht auf dem Moto reduzieren und damit den Schwerpunkt erniedrigen können. Wir haben Alles was wir definitiv nicht brauchen aussortiert und damit eine komplette 50 Liter-Tasche gefüllt, denn den australischen Winter werden wir hier sicher nicht mehr erleben. Nur wie bringt man die jetzt nach Deutschland. Mir kommt die Idee sie bei unserer Gastgeberin in Perth, die schon bisher unglaublich hilfreich war, zwischenzulagern bis wir wieder dort eintreffen. Der Transport der Tasche nach Perth kostet bei DHL 200 $. Ich maile Claire, unserer Gastgeberin, um anzufragen ob wir ihr die Tasche zur Aufbewahrung schicken könnten und kann es kaum fassen als ihre Mail zurückkommt: Sie fliegt morgen beruflich nach Broome und es sei für sie kein Problem die Tasche mitzunehmen! Wir können unser Glück kaum fassen.

Danach können wir’s locker angehen. Zunächst besuchen wir den chinesischen Friedhof der Perlentaucher, dann genießen wir am Cable Beach Sonne, Strand und das Meer mit seinen unglaublichen Grüntönen. Am Nachmittag brechen wir auf nach Crocodile Country, wo wir 16 Kilometer außerhalb von Broome, die vom echten „Cocodile Dundee“, der vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, angelegte Krokodilfarm besuchten. Von einem Guide werden wir im Rahmen einer Fütterung in die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten von Salties, den absolut todbringenden Salzwasserkrokodilen, und Freshies, den wesentlich harmloseren Süßwasserkrokodilen, eingeführt. Es ist beeindruckend wie aggressiv die Salties, die hier schon seit 30 Jahren zusammenleben, miteinander umgehen. So sehen wir zwei Exemplare denen ein Vorderbein fehlt. Jedes neu Hinzukommende der gleichen Spezies würde sofort in Stücke gerissen.

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Grab eines chinesischen Perlenfischers, auf dem Grabstein Papierfähnchen von einem Stein gehalten

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wir genießen das Bad in vollen Zügen

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Eingang zur Crocodile Farm von „Crocodile Dundee“

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schläft der nicht ganz süß und entspannt?

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Aggressivität schon vor dem Lunch

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der sehr seltene, im tropischen Urwald Australiens lebende Cassowary (leider hinter Gittern!)

 

03.09.2015                               Kilometerstand:  16 406 km                         Broome  –  Fitzroy Crossing

 

An’s Wetter brauchen wir seit Monkey Mia keinen Gedanken mehr zu verschwenden, es reicht ein Verweis auf die Fotos. Die Landschaft entlang des Great Northern Hwy verändert sich wie gewohnt kaum. Wir sind in den Kimberleys, auch als „Last Frontier“ bezeichnet, einem der letzten Wildnisgebiete Australiens, in dem der Anteil der indigenen Bevölkerung mit fast 50 % noch sehr hoch ist. Auf einem Gebiet, erheblich größer als Deutschland leben nur knapp 40 000 Menschen! Nach dem Abzweig nach Derby tauchen plötzlich immer mehr Baobab Bäume auf, die uns von Afrika vertraut sind, auch als Affenbrotbaum oder Flaschenbaum (aufgrund seiner charakteristischen Form) bekannt. Die unangenehm nach Aas riechenden Blüten werden von Flughunden bestäubt. Man geht davon aus, dass einzelne Exemplare bis zu 2000 Jahre alt werden können. Die Keimfähigkeit der Samen wird durch schwere Regenfälle oder Buschfeuer angeregt. An Beidem besteht hier kein Mangel. In Kenia wo wir den Baum das erste Mal gesehen haben, erzählt man sich, dass der Teufel im Streit mit den Menschen vor Wut den Baum aus dem Boden herausgerissen und umgekehrt wieder in die Erde gerammt habe. Je länger ich den Baobab betrachte, desto wahrscheinlicher scheint mir diese Geschichte. Mit nur einer Pause (abgesehen von ein paar kurzen Fotostops) spulen wir die 400 Kilometer des heutigen Tages ab, die Temperatur steigt von 26 auf 36°C. Als wir unser Ziel, die Fitzroy River Lodge erreichen sind wir mehr als „well done“ und genießen Klimaanlage, ein kühles Heineken und den Pool. Die Lodge liegt am Ufer des Fitzroy River, des größten Flusses im Northern Territory, der zur Zeit Gott sei Dank kein Wasser führt, da es sonst vor Salties nur so wimmelte. Da gehen wir doch lieber mit Walabies, den Zwergkängurus, dinieren, welche die Anlagen rund um’s Restaurant nächtens zu Hunderten bevölkern.

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Tausende von Termitenbauten

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typische Form eines Baobab

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gigantischer Affenbrotbaum …

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… bietet aber nur wenig Schatten

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Begrüßung durch Wallabies am Fitzroy River

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04.09.2015                               Kilometerstand: 16 804 km                            Fitzroy Crossing – Kununarra

 

Zunächst wollen wir nur das etwa 300 Kilometer entfernte Halls Creek anfahren. Als wir dort ankommen treffen wir Clive, der mit seiner 1150er GS nach uns in Fitzroy Crossing gestartet war, und uns jetzt überredet doch nach Kununarra weiter zu fahren, da es hier nichts Nennenswertes gäbe. Der erste Abschnitt der Strecke ist mit „das Übliche“ ausreichend beschrieben. Wir passieren das Roadhouse Warmun, das in einer kleinen Aborigines Community liegt, einen nicht sehr einladenden Ort, und entschließen uns doch noch die restlichen 200 Kilometer unter die Räder zu nehmen. Um Halb Fünf treffen wir per Zufall in Kununarra wieder auf Clive, der uns auf ein Bier in die „Pumpstation“ einlädt, was wir natürlich an einem so heißen Tag, das Thermometer zeigt 39°C, nicht ausschlagen können. Anschließend führt er uns zusammen mit Sohn und Schwiegertochter, die hier wohnen, in ein uriges Lokal, in dem es die Steaks heute für 10 $ gibt. Wir diskutieren über die Probleme die hier mit den Aborigines bestehen. Uns war in der Lodge am Fitzroy River aufgefallen, dass die Terrasse und die Bar ausschließlich von Aborigines belegt war, so dass der Eindruck entstehen konnte, das Camp werde von der „First Nation“ betrieben. In den Kühlvitrinen der Bar stand auf einigen Türen „zur Zeit nicht verkäuflich“. Der Keeper erklärt mir er könne mir nur „Light-Beer“ verkaufen. Erst ab 2 Uhr p.m. werde überhaupt Alkohol ausgeschenkt, aber eben nur „Dünnbier“ um die Aborigines vor sich selbst zu schützen, die sonst unkontrolliert tränken. Da man sie aber nicht diskriminieren dürfe, gelten für uns die gleichen Regeln. Allerdings dürfe ich als Gast der Lodge ein Sixpack pro Person verschlossen mit auf’s Zimmer nehmen. Das verstehe wer will! Hinter Warmun wird die Landschaft mittelgebirgig und leicht kurvig. Dort wo nicht Waldbrände gewütet haben, bereitet das frische Grün der licht stehenden Eukalyptusbäume den Augen eine verdiente Wohltat.

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Bikertreffen am Roadhouse in Falls Creek

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Buschbrand in weiter Ferne

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Nach Warmun tauchen die ersten Berge auf

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05.09.2015                      Kilometerstand: 17 460 km                       Kununurra – Katherine

 

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Sonnenaufgang vor unserer Cabin auf dem RV-Park in Kununarra

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kritisches Profil heute Morgen, sollte noch bis Darwin ca . 1000 Kilometer durchhalten

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Nach Kimberly darf keine Obst, Honig, Müsli u.s.w. eingeführt werden. Andernfalls riskiert man sehr hohe Strafen!

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… deshalb muss das Glas Honig auf dem Rastplatz bleiben

50 Kilometer nach Kununarra überqueren wir die Grenze zum Northern Territory. Siehe dort.

 

12 Kommentare

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    • Wilfried Rinninsland auf 20.08.2015 bei 17:28
    • Antworten

    Hallo Ihr Lieben,
    es freut mich, dass Ihr wieder auf Reisen seid.
    Viel Freude und auch Glück
    wünschen
    Wilfried+Hanne.

    • alteisenaufreisen auf 24.08.2015 bei 17:05
    • Antworten

    Liebe Edith, lieber Peter,

    Schön, Euch nun Down Under auf dem Weg zu sehen.
    Wünschen Euch eine gute Zeit, schöne Erlebnisse und allzeit den Gummi auf der und die Kängurus neben der Strasse.
    Viele Grüße aus dem noch immer sommerlichen Bayern
    Servus
    Paul & Kathy

  1. Hallo Ihr Lieben,
    den tollen Bildern nach scheint es Euch sehr gut zu gehen! Mein Favorit – neben Euch natürlich – ist der Koalabär. Passt auf Euch auf (bei den vielen wilden Tieren…) und allseits gute Fahrt,
    Liebe Grüße, Anja

  2. Hallo Ihr Zwei,
    Lara hätte gerne den Koala. Der passt doch bestimmt ins Handgepäck. Bei den Bildern würden wir am liebsten kommen. Fahrt vorsichtig….
    LG Claudia

    P.S.:das Haus steht noch und ist trocken 😉

    • Schmale, Wolfgang auf 29.08.2015 bei 12:25
    • Antworten

    Reha beendet, es geht auswärts.
    Jetzt habe ich viel Zeit und verfolge Ihre Reiseberichte und bestaune wieder einmal die tollen Fotos.
    Wir wünschen Ihnen weiterhin eine gute Fahrt und genießen Sie einen meiner Träume (Australien).
    Liebe Grüße aus der Heimat.
    Wolfgang, Heidi und Ingo Schmale

    • Gabi & Jürgen auf 01.09.2015 bei 14:11
    • Antworten

    Jambo , liebe Edith , lieber Peter ! Zwischen uns liegt im Moment nur der INDISCHE OZEAN . Schlappe 9000 km trennen uns von einem gemeinsamen Abendessen. Wie wär’s? Wir zahlen ! Seid bitte pünktlich !
    Lieben Gruß aus DAR ES SALAAM.

    • Sylvia, Udo, Lisa auf 02.09.2015 bei 02:18
    • Antworten

    Liebe Edith lieber Peter

    Jetzt sind wir nach euch in broom angekommen – haben euch am 80 Miles Beach vermisst ???? bleiben noch bis Samstag in broom und werden eure Reise mit Wehmut in Österreich weiterverfolgen
    Alles liebe und Drive Save ????
    Sylvia Lisa und Udo

    • Joachim und Ingrid auf 06.09.2015 bei 13:00
    • Antworten

    Lieber Peter, liebe Edith,

    mit großem Interesse habe ich eure bisherigen Erlebnisse in Australien zur Kenntnis genommen. Andererseits muss ich sagen, dass ich nicht bis Australien fahren muss, um die Lebensläufe anderer Leute, fremder Wichtigtuer kennen zu lernen. Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Reise, passt auf, dass Euch die besonders gefährlichen Salzwasser-Krokodile nicht zu nahe kommen.
    Viele Grüße und allseits gute Fahrt

    Pupi und Ingrid

  3. Hello,
    do you still remember when you enjoy your last day in Monkey Mia Dolphin Resort, two Hong Kong girls took photos with you because of your encouraging story with your wife about travelling around the world? Do you still have your great time in Australia? I think you must be having a fruitful holiday. I have already gone back to Hong Kong for a while. I would like to send you the photos we taken together. Could you please give me your email so that I can send them to you:) Thank you and I am so lucky to meet you in Monkey Mia.

    • Fritz Kastellan auf 22.09.2015 bei 12:56
    • Antworten

    Hallo Peter und Gattin,

    habe erst heute morgen von Eurer Schwiegertochter in der Praxis erfahren, dass ihr schon wieder unterwegs seid. Habe mich dann gleich daheim über die „Reifenspuren“ hergemacht und alles nachverfolgt.

    Wünsche Euch noch eine weiterhin gute und unfallfreie Reise mit vielen positiven Eindrücken von Land und Leuten.

    herzlichst

    Fritz Kastellan und Familie

    • Billy and Helmut Pekarek auf 06.10.2015 bei 09:03
    • Antworten

    Welcome to the land of OZ! Wir haben gestern von Liz Fordyce erfahren dass Ihr in Australien seid.. und freuen uns auf ein Wiedersehen im November in Mornigton. Have a safe trip!

    Liebe Gruesse

    Billy and Helmut

  4. Hello Mr and Mrs Sperling!

    You have picked me up to Nurnberg during my hitchhike trip to Poland. I would like to say thank you again for this ride, nice atmosphere and the sandwiches! 🙂 It was my pleasure to meet You. I wish you a lot of luck in your next trips, keep on!

    I’ve placed this comment here cause I’m interested in visiting Australia in here I can find many useful infos!

    King regards
    Artur from Poland

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